„Acht zu sieben oder acht zu acht?“ – Die Handball-Minis des TVE Röcke trafen sich zum Spielfest in der Kreissporthalle in Bückeburg

„Acht zu sieben“, sagt der junge, leicht verschwitzte Mann im blauen Handballer-Trikot des TVE Röcke. „Nein, ihr habt acht zu acht gespielt“, antwortet der Papa auf der Tribüne. „Neihein, acht zu siiieben!“, kommt es trotzig vom Nachwuchs zurück. Der acht Jahre alte Nachwuchsspieler und sein Vater werden sich nicht einig. War es ein Sieg? Oder war es ein Unentschieden? Auf jeden Fall war es wieder ein großer Spaß. Zum zweiten Mal veranstaltete Bückeburgs zweitgrößter Sportverein sein Spielfest für die sechs bis acht Jahre alten Handball-Minis.

Nach drei Wochen Vorbereitung gingen zehn Teams aus fünf Vereinen in der Bückeburger Kreissporthalle an den Start. Rund 90 Kinder passten, hechteten und warfen unter beständigem Anfeuern von rund 100 Zuschauern auf zwei Feldern auf die altersgerecht verkleinerten Tore. Für die Pausen zwischen den 18 Spielen, die – je nach Altersgruppe – siebeneinhalb oder zwölf Minuten dauerten, gab es an vier Spielstationen zusätzlich Gelegenheit, um auch die letzten Kraftreserven zu verpulvern. Zielwerfen auf die Torwand, Treppenlauf über Turnkästen, Klettern am Stufenbarren und eine „Dschungelbrücke“, die im Schulsportleben als Parallelbarren durchgeht, wurden unter reichlich Geschrei eifrig zum Ausgleichssport genutzt.

Während es auf der Spielfläche um Tore und Geturne ging, lief oben hinter der Tribüne die Versorgung durch die TVE-Eltern auf Hochtouren. „Zum Einstieg Kaffee, danach das Laugengebäck und schließlich gingen die Waffeln gut weg. Wir sind fast ausverkauft“, sagt Spielermama Mirja Hartmann zum Turnierende nach rund zweieinhalb Stunden sichtlich zufrieden.

Unten in der Halle blickt Ina Willenberg auf das Turnier: „Wir wollten den Kindern einfach Gelegenheit geben, spielerisch ihren Sport zu erleben. Die Tore schreiben wir in dieser Altersgruppe nicht auf. Das kommt noch früh genug“, sagt sie. Gemeinsam mit Melanie Brandt trainiert Willenberg die Mini-Truppe jeden Freitag ab 15.30 Uhr im Sportzentrum Evesen. Sie ergänzt: „Wir wollten heute das Gemeinschaftsgefühl stärken. Es ging nicht um Ergebnisse.“ Damit ist auch die Frage nach acht zu sieben oder acht zu acht geklärt.